Sonnenschein und schneefreie Strassen. Somit steht der diesjährigen Saisoneröffnungstour nach Livigno nichts im Wege. Die vorhergesagten Temperaturen sind zwar frisch, aber mit entsprechenden Bekleidung kein Problem. Denke ich zumindest, bevor ich losfahre.
Bis Chur ist auch alles o.k. In Valbella checke ich mal die Temperatur, weil es sich doch ein wenig frisch anfühlt: -7 °C. Das erklärt, warum meine Finger allmählich kalt werden. Auf dem Julierpass sind es dann -8.5 °C, gleich kalt wie auf dem Berninapass. Erst am Lago di Poschiavo klettert das Thermometer wieder über den Gefrierpunkt und in Tirano kann ich mich bei 10 °C etwas aufwärmen.
Ab Bormio wird es dann wieder kalt und kurz vor Livigno ist es auf einem schattigen Abschnitt der Strasse sogar etwas rutschig. Auch in der Gallerie entlang des Lago di Livigno sind ein paar Eisplatten auf der Strasse durch Wasser entstanden, dass durch das Dach getropft ist. Und da das schmutzige Eis die gleiche Farbe hat wie der schmutzige Fahrbahnbelag, ist Vorsicht geboten.
Beim Autoverlad am Vereina muss ich nur 10 Minuten warten, bevor es los geht. Im Tunnel ist es angenehm warm. In Klosters sind es nur noch knapp unter 0 °C und es wird ganz langsam wärmer. Leider sorgt ein Unfall bei Grüsch dafür, dass ab Jenaz eigentlich gar nichts mehr läuft. Inklusive einem Stau später auf der A3 brauche ich von Klosters bis zu Hause 3 1/2 Stunden. 🙁
Trotzdem war es eine super Tour.